Interview mit Nicole Linke
Der Traum vom Ultramarathon und welche Rolle Honig dabei spielt
Liebe Nicole, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für uns genommen hast. Stelle Dich doch bitte einmal vor.
Wie bist Du zum Laufen gekommen?
Meine Liebe zum Laufen entdeckte ich bereits 2006, als ich während meines Studiums 6 Monate in Südafrika lebte. Wieder zurück in Deutschland bin ich dann eher unregelmäßig gelaufen und habe hin und wieder an einem Halbmarathon teilgenommen. Während dieser Zeit bin ich auch auf Ultramarathons gestoßen und war fasziniert. Ich träumte davon auch einmal einen Ultramarathon zu laufen. Leider hatte allerdings sehr mit einer Essstörung und ständigen Verletzungen zu kämpfen und hörte schließlich im Jahr 2012 komplett mit dem Laufen auf. Auf der Suche nach einem Ersatz kam ich schließlich zum Kettlebell Training, was ich nun seit 2015 begeistert betreibe. Warum ich 2021 den Entschluss fasste, wieder Laufen zu gehen, kann ich gar nicht genau sagen. Aber nach den ersten Läufen war meine Leidenschaft wieder geweckt. Und da ich Marathons schon immer langweilig fand, stand fest, dass ich mich direkt in das Abenteuer Ultramarathon stürzen würde.
Welche Erfolge hast Du bereits erzielt und welche Ziele hast Du für die kommende Saison?
Der Schweriner Seen Trail war mein erster Ultramarathon und hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Nicht nur weil ch ihn nur 8 Monate nachdem ich wieder mit dem Laufen anfing als 3. Frau beenden konnte, sondern auch, weil die Veranstaltung durch und durch vom Nachhaltigkeitsgedanken geprägt ist. Ein für mich persönlich sehr einprägsamer Lauf, war die Deutsche Meisterschaft im 24-Stunden Straßenlauf 2022, wo ich den 2. Platz in meiner Altersklasse belegen konnte. Dieser Lauf hat mir enorm viel Selbstbewusstsein gegeben und mir den Glauben gegeben, dass ich tatsächlich diese richtig langen Ultras laufen kann.
Für die aktuelle Saison habe ich mir vorgenommen, viele verschiedene Wettkämpfe zu laufen und Erfahrungen zu sammeln und bei den Wettkämpfen, die mir am wichtigsten sind, die für mich bestmögliche Leistung abzurufen. Ich habe mir auch große Ziele für Das „Race Across Scotland“ gesetzt. Derzeit dreht sich das Training hauptsächlich um die Vorbereitung auf dieses Rennen. Es sind 215 Meilen (346km) durch Schottland – einmal den schottischen Fernwanderweg “Southern Upland Way” entlang. Es ist kein Etappenlauf, das heißt man kann sich das Laufen und Rasten frei einteilen. Da ich in Berlin wohne muss ich etwas kreativ im Training sein, um mich auf die Berge vorzubereiten. Neben Hügelsprints und vielen Wiederholungen an künstlichen Trümmerbergen sind Krafttraining und Bergauflaufen auf dem Laufband Bestandteil meines Programms. Im Juni geht’s dann zum Sachsen-Trail in’s Erzgebirge, um meine Trailrunning-Fitness zu testen.
Wie ernährst Du Dich bei langen Trainingseinheiten und in den Wettkämpfen?
Während der Wettkämpfe fiel mir die Nahrungsaufnahme bisher auch immer schwer – allerdings hatte ich im September 2023 beim 24-Stunden „Mad-Chicken-Run (Trail)“ meinen persönlichen Durchbruch was die Ernährung während des Wettkampfs angeht. Ich plante von Anfang an in jeder Runde (alle 2km) ein Honig-Gel zu essen und habe im Laufe des Rennens einige getrocknete Datteln, Salzbrezeln und später auch Erdnüsse und saure Gurken zusätzlich genommen. Vor allem im späteren Verlauf des Rennens wollte mein Körper salziges. Die Strategie kontinuierlich Kohlenhydrate in Form von Honig zuzuführen ging auf. Ich konnte den Lauf gewinnen und war hinterher wesentlich schneller regeneriert als bei meinen vorherigen Wettkämpfen.
Welche Aspekte sind für Dich bezüglich der Verpflegung am Wichtigsten?
Die wichtigsten Aspekte sind von Anfang an und kontinuierlich Kohlenhydrate zuzuführen. Auch Elektrolyte spielen eine wichtige Rolle. Ich musste lernen, dass man das Essen und Trinken während eines Wettkampfs genauso trainieren muss, wie das Laufen selbst, um gute Erfolge zu erzielen. Für mich persönlich hat sich Honig sehr gut bewährt, dass er meinen Blutzuckerspiegel nicht so plötzlich nach oben schnellen lässt, wie klassische Energiegele und meinen Magen nicht belastet. Des Weiteren liebe ich getrocknete Datteln und hin- und wieder auch ein Päckchen Nussbutter. Bei den sehr langen Wettkämpfen bekomme ich hin und wieder Heißhunger auf Oliven. Ich versuche dann auf meine Intuition zu hören und meinem Körper das zu geben, was er in dem Moment haben will. Bisher hatte ich damit gute Erfolge.
Wie ernährst Du Dich, wenn Du nicht gerade trainierst oder an Wettkämpfen teilnimmst?
Ich ernähre mich weitestgehend mit wenig verarbeiteten Nahrungsmitteln und bin überzeugt, dass dies einer der Hauptgründe ist, warum ich meine Laufumfänge so rapide in so kurzer Zeit steigern konnte, ohne mich zu verletzen. Ich fordere viel von meinem Körper und möchte ihn bestmöglich versorgen, um für viele zukünftige Abenteuer gewappnet zu sein. Ich brauche ja nicht nur Kalorien, um das Training bestmöglich absolvieren zu können, sondern unter anderem auch Vitamine und Mineralstoffe. Eine natürliche Ernährung kann mich besser damit versorgen, als eine die aus Fertigprodukten und Fast Food besteht.
Außerdem habe ich bemerkt, dass ich ein viel besseres Körperbewusstsein habe und mein Körper mir genau anzeigt, was er braucht, wenn meine Ernährung aus natürlichen Nahrungsmitteln besteht. Ich habe oft Phasen in denen mein Körper nach bestimmten (natürlichen) Nahrungsmitteln verlangt – und ich bin überzeugt, dass ein Verlangen nach Tomaten, Cashewkernen oder getrockneten Feigen wesentlich besser ein dahinter liegendes Vitamin– oder Mineralstoffmangel ausgleichen kann, als ein Verlangen nach Schokolade, Donuts oder Kartoffelchips. Das heißt aber nicht, dass meine Ernährung ausschließlich aus wenig verarbeiteten Nahrungsmitteln besteht. Vor allem im Wettkampf sind Lebensmittel mit wenig Ballaststoffen und hoher Energiedichte von Vorteil.
Wir freuen uns sehr darüber, dass Du zum TEAM HONEYPOWER gehörst. Was hat Dich an unseren Produkten überzeugt?
Als ich 2021 wieder mit dem Laufen anfing, stand ich vor der Herausforderung zu lernen mich während des Laufens zu verpflegen. Ich habe diverse Strategien ausprobiert, von Fruchtriegel, über Nussbutter bis hin zu den üblichen Energiegels. Feste Nahrung hat sich bei schnellen Laufgeschwindigkeiten als schwierig erwiesen. Außerdem benötigt der Körper zu lange, um dies zu verarbeiten – macht also vor allem auf den kurzen Distanzen wenig Sinn. Und die handelsüblichen Energie-Gele vertrage ich nicht. Alle Sorten, die ich getestet habe, lassen meinen Blutzucker viel zu schnell ansteigen und ich musste diverse Trainingsläufe auf Grund dessen abbrechen.
Irgendwann fing ich an mit Honig zu experimentieren – ein Teelöffel vor meinem Morgenlauf. Dann habe ich ihn mit Wasser verdünnt in meine Trinkflasche gegeben und das hat super funktioniert. Ich war begeistert und hab dann etwas recherchiert und diverse Artikel zu Honig als Energielieferant im Sport gelesen, was mich noch mehr davon überzeugt hat, dass Honig eines der besten Nahrungsmittel für den Ultralauf ist. Allerdings gestaltet sich das Mitführen eines Glas Honigs etwas schwierig und die kleinen Honig-Sticks, die man in Hotels bekommt, sind zu klein… Und so begann ich nach Honig-Gel zu suchen und bin zunächst auf einen anderen Hersteller aufmerksam geworden. Deren Gels waren mir aber viel zu süß. Ich bin jedoch ein Sturkopf und suchte weiter, und bin schließlich auf HONEYPOWER gestoßen. Ich liebe die Gele, weil sie nicht so süß sind und ich sie mir auch nach 20 Stunden im Kreis laufen noch gut schmecken.
Ein weiterer Vorteil ist die Verpackung. Es ist einfach ein Riesenvorteil keine klebrigen Finger zu bekommen und sich nicht mit einer schwer zu öffnenden Verpackung herumplagen zu müssen, wenn das Gehirn schon etwas müde ist. Die Riegel von HONEYPOWER mag ich auch sehr gern und bin im Moment am Testen, sodass ich sie als feste Nahrungsmittel mit in die Ernährungsstrategie für die sehr langen Läufe einbauen kann.